Gute Erfahrungen mit MicroStep gemacht

Die AquaCut bei Striegel: Wasserstrahlschneidanlage mit 3D-Schneidkopf und Plasmatechnologie

Gute Erfahrungen mit MicroStep gemacht

Maschinen- und Metallbau Striegel kann dank 3D-Wasserstrahlschneidanlage mit Plasmaschneider "ohne große Rüstzeiten schnell arbeiten"

Publiziert 17.03.2017 | Melanie Lingemann

Unternehmensprofil:

Maschinen- und Metallbau Striegel GmbH
Heerstraße 6
79341 Kenzingen/Hecklingen
Deutschland

Die Maschinen- und Metallbau Striegel GmbH ist Spezialist in Sachen Hochdruckwasserstrahlschneiden, Plasmaschneiden, CNC-Drehen und -Fräsen sowie beim Schweißen von Bauteilen und Baugruppen. Kunden stammen unter anderem aus den Bereichen Maschinen- und Anlagenbau, Achterbahnbau sowie der Tunnel- und Luftfahrttechnik.

www.metallbau-striegel.de

Die neue MicroStep-Wasserstrahlschneidanlage bei der Maschinen- und Metallbau Striegel GmbH  
Die Maschinen- und Metallbau Striegel GmbH im badischen Kenzingen hat in eine Wasserstrahlschneidanlage mit zusätzlichem Plasmaschneider aus dem Hause MicroStep Europa investiert.

Maschinen- und Metallbau Striegel aus dem Breisgau beliefert Kunden aus verschiedensten Branchen mit unterschiedlichsten Anforderungen. Um diesen gerecht zu werden, entschied sich Geschäftsführer Joachim Striegel für eine kombinierte CNC-Wasserstrahl-Plasmaschneidanlage von MicroStep Europa.  

Inmitten mittelalterlicher Bauten, historischer Denkmäler - in direkter Umgebung zu Wald, Wiesen und Reben - blüht das Handwerk. Kenzingen, 30 Kilometer nördlich von Freiburg, laut eigener Bezeichnung die „Perle im Breisgau“: Wo ansonsten 10.000 Einwohner und viele Besucher in der historischen Altstadt flanieren und sich des schönen Wetters in Baden erfreuen, da gehen die Mitarbeiter der Maschinen- und Metallbau Striegel GmbH ihrer Arbeit mit viel Leidenschaft und Wissen nach. 1991 gründete Joachim Striegel das Unternehmen, weil er schon immer auf eigenen Füßen stehen wollte, wie er im Gespräch verrät. Passend zum Weinanbau der Region konzentrierte er sich zuerst auf den Bereich Schlosserei, später auf Maschinenfertigung vor allem für den Getränkesektor.

Großes Warenlager, um schnell zu reagieren

Rund um den Jahrtausendwechsel orientierte er sich wegen stark zunehmender Konkurrenz aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion um: „Ich wollte auch nicht den Weg aus Deutschland rausgehen und habe mich deshalb als Zulieferer spezialisiert“, blickt der Geschäftsführer und Gründer zurück. Die Kunden schätzen bei Striegel die Ergebnisse beim Schneiden und Fügen von Stahl- und Edelstahl und auch die Herstellung ganzer Baugruppen.  „Wenn jemand schnelle Hilfe braucht, dann kommt er zu uns.“´

Rund um die 1.000 m² große Produktionshalle ist das Warenlager im Außenbereich stets bestens gefüllt mit unterschiedlichen Blechstärken und Rohrvarianten, um schnell auf alle Wünsche reagieren zu können.  Dabei sind die Anforderungen so vielfältig wie das Kundenspektrum: Pharmazie, Lebensmittel- und Getränkeindustrie werden genauso beliefert wie Heizungsbau, Nutzfahrzeugbranche, Tunneltechnik oder Schwermaschinenbau. Derzeit wird viel Werkzeugstahl verarbeitet.

Die Erwartungen, die Joachim Striegel und sein 10-Mann-Team erfüllen müssen, sind hoch. Dementsprechend hohe Ansprüche hat das Unternehmen an seinen Maschinenpark. Vor rund zehn Jahren startete Striegel mit einer Wasserstrahlschneidanlage. Um den zunehmenden Aufgaben gewachsen zu sein, legte er sich einige Jahre später eine Plasmaschneidanlage von MicroStep Europa zu. Diese Lösung mit zwei Schneidsystemen war nun nicht mehr ausreichend und zweckdienlich: die Bedienung und die Rüstzeiten kosteten viel Zeit und schränkten die Produktion ein.

Deswegen machte sich Joachim Striegel auf die Suche nach einer weiteren Anlage, die mehrere Bearbeitungsoptionen gleichzeitig ermöglicht. „Wir wollten unser Portfolio erweitern. Bei uns sind viele Kunden mit eigener Fertigung, die bei speziellen und schnell zu erledigenden Aufgaben auf uns zurückgreifen. Wo anderswo vier Wochen Lieferzeit üblich sind, können wir in wenigen Tagen reagieren und das sogar bei kleiner und mittlerer Stückzahl – das ist unsere Nische“, sagt Joachim Striegel.

Anlagenprofil:

AquaCut-WWrkP 6001.30
  • Netto-Bearbeitungsfläche 6.000 x 3.000 mm
  • Rohrbearbeitung von 30 bis 500 mm Durchmesser und
        6.000 mm Länge (Unterwasserschneiden)
  • Wasserstrahl-Rotator zur Schweißnahtvorbereitung bis 50°
        mit vollautomatischer Kalibriereinheit
  • 2D-Wasserstrahlschneiden
  • 2D-Plasmaschneiden

Extras für besondere Aufgaben

So holte er sich mehrere Angebote für eine neue Anlage ein und entschied sich letztlich für eine kombinierte CNC-Wasserstrahl-Plasmaschneidanlage  aus dem Hause MicroStep Europa. „Ich habe mich für MicroStep entschieden, weil ich mit der Plasmaschneidanlage und dem Unternehmen gute Erfahrungen gemacht hatte.“ Die AquaCut-WWrkP 6001.30 wurde auf Wunsch von Joachim Striegel mit einigen Extras ausgestattet. Die neue Anlage hat zum Beispiel einen Wasserstrahlrotator-Schneidkopf für Fasenschnitte bis maximal 45°, einen zweiten Wasserstahlschneidkopf und als außerordentliche Besonderheit auch noch einen Plasmaschneidbrenner für Unterwasserschnitte. Außerdem wurde noch eine Rohrschneidvorrichtung integriert.  Mit der großen Bearbeitungsfläche von 6000 x 3000 Millimeter können nun entsprechende Platten oder eben auch Rohre mit einer Schneidanlage geschnitten, gefast und markiert werden.

Der Plan ging voll auf: „Die neue Maschine ist genauso, wie ich sie mir vorgestellt habe. Es läuft gut jetzt. Wenn die Auftragslage so bleibt, dann rechnet sich die Investition.“ Und das kommt nicht von ungefähr. Sieben Tage die Woche arbeitet die Maschine von 7 bis 23 Uhr. „Ich muss nur in der Früh programmieren und dann fährt die Maschine durch, ohne dass ich permanent einen Mitarbeiter am Gerät brauche. Ich wollte einfach eine Maschine, die mich zufrieden stellt. Jetzt können wir ohne große Rüstzeiten schnell arbeiten.“ Und beim verdienten Feierabend guten Gewissens eine Runde in der herrlichen Altstadt drehen.

EXTRA: DIE HIGHLIGHTS DER WASSERSTRAHL-PLASMASCHNEIDANLAGE AQUACUT IM ÜBERBLICK 

Rohrschneiden unter Wasser

Eine Rohrschneidvorrichtung ermöglicht das Plasmaschneiden von Rohren mit einem Durchmesser von 30 bis 500 mm und einer Länge von maximal 6.000 mm (zentriert). Die Rohrschneidvorrichtung steht außerhalb des Schneidbeckens und es gibt eine wasserdichte Verbindung zum innenliegenden Vier-Backenfutter. Die Rohre werden innerhalb des Schneidbeckens unter Wasser geschnitten, das Wasserniveau kann automatisch angehoben und gesenkt werden. Durch das Rohrschneiden unter Wasser wird eine Anhaftung der beim Plasmaschneiden entstehenden Schlacke im Rohrinneren verhindert. Eine spezielle Technologie sorgt zudem dafür, dass beim Plasmaschneiden entstehende Gasblasen aufgelöst werden, die ansonsten zu Verpuffungen führen könnten.

Plasmaschneiden unter Wasser

Auf einem Wasserschneidtisch mit einer Bearbeitungsfläche von 6000 x 3000 mm ist das Unterwasser-Plasmaschneiden mit bis zu 280 A und einer maximalen Wandstärke von bis zu 40 mm möglich.

Wasserstrahl-Rotator für Fasenschnitte bis 45°

Mit dem Wasserstrahlrotator sind Fasenschnitte bis zu 45° möglich. Als absolut neue Besonderheit ist der Wasserstrahl-Rotator mit einer vollautomatischen Kalibriereinheit ausgerüstet. Die Kalibriereinheit sorgt für eine vollautomatische Kalibrierung der Rotator-Supporteinheit nach einer eventuellen Verstellung. Diese kann durch Kontakt mit dem Material oder zum Beispiel durch eine Kollision hervorgerufen werden. Durch einen Knopfdruck am Bedienteil am Portal wird der Kopf vollautomatisch in die Kalibrierstation gefahren und dort eingestellt. Danach wird das Schneidprogramm unmittelbar fortgeführt. Es ist nicht nötig, das Programm erneut einzulesen. Zum Kalibrieren muss der Schneidkopf lediglich gegen einen Kalibrierkopf getauscht werden, was einen geringen zeitlichen Aufwand bedeutet. Eine eventuelle Verstellung wird automatisch in die Steuerungssoftware übernommen und gleicht somit eventuelle Fehlstellungen selbständig aus.

Modul „Plasmamarkierung“ (zum Körnen)

Eine spezielle Funktion in der CNC-Steuerung iMSNC ermöglicht den Einsatz der vorhandenen Plasmaquelle zur automatisierten Plasmamarkierung und spart dadurch lange Aufreißzeiten für Bohrungen, Kantarbeiten oder Montagemarkierungen. Dadurch können zum Beispiel Körnungen für Bohrer oder weitere Montagen erstellt werden. Diese präzise und zuverlässige Plasmamarkierung markiert sogar auf nassen, rostigen und öligen Blechen – ein Vorteil gegenüber herkömmlicher Pulver- oder Tintenmarkierung.

 

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